Alpen-Buchweizen Crêpes

Von Marlena
Gebratene Buchweizencrêpes mit einem Schuss Sprudelwasser in der Teigbasis. Butter durch geselchten Alpen-Speck ersetzt, für rauchigen Geschmack. Mit karamellisierten Schweizer Äpfeln und einem Hauch Appenzeller Käse. Alternative alpine Variante ohne Laktose dank Wasser und Speckfett als Fettquelle. Die Crêpes werden in einer kleinen Gusseisenpfanne zubereitet, wie auf Berghüttentouren. Ein Mix aus herzhaft und süss – typisch Berggasthausküche zwischen Chäs und Obst.
Vorbereitung:
18 min
Kochzeit:
27 min
Gesamt:
45 min
Portionen:
10
#Crêpes
#Alpenküche
#Buchweizen
#Käsegerichte
Buchweizen in der Alpennatur. Teigbläschen von Sprudelwasser, nicht Milch. Statt Butter – Speckfett, geselcht und rauchig. Kastanienhonig statt kanadischem Sirup, heimisch und dunkelwürzig. Crêpes dünn wie der erste Schnee, nicht brüchig, dank Wasser. Appenzeller bringt die alpine Note – kein verschwenderisch dicker Käse, sondern fein gerieben. Äpfel säuerlich, dünn geschnitten, karamellisieren im Fett. Die Pfanne stark wie ein Fels. Lagerfeuer-Optimiert. Bratzeit knapper als auf flacher Ebene. Alpenküche pur, bodenständig. Jeden Bissen spürt man den Berg. Lange Wanderung hinterm Rücken, Chüechli auf dem Teller.
Zutaten
Teig
- 105 g Buchweizenmehl
- 50 g Weissmehl (Dinkel oder Weizen)
- 1/2 Teelöffel Salz
- 2 Eier aus dem Berner Oberland
- 550 ml Sprudelwasser (Alpenquelle)
- 25 ml geschmolzenes Alpen-Bergspeckfett
- 20 ml Kastanienhonig (statt Ahornsirup)
- 3 grosse, säuerliche Schweizer Äpfel (zum Beispiel Berner Rosenapfel), entkernt, in 1 cm dicke Scheiben
- 30 ml Kastanienhonig
- 15 ml geselchtes Butterersatzfett (Speckfett oder Pflanzenöl)
- 40 g fein geraspelter Appenzeller (mittelwürzig, milder als Gruyère)
Karamellisierte Äpfel
Käsetwist
Über die Zutaten
Kein gewöhnliches Crêpe-Rezept. Buchweizenmehl gibt die tiefdunkle Farbe und den leicht nussigen Geschmack, so beliebt bei den Walliser Talfahrten. Die Kombination von Buchweizen- mit Weissmehl sorgt für bessere Elastizität. Geselchtes Speckfett ersetzt Butter, entfaltet Rauch-Aromen, typisch für eine Berghütte. Kastanienhonig bringt einen herben Nachklang, ideal im Gegensatz zur Süsse vom Ahornsirup. Appenzeller Käse, bekannt für seine würzige Tiefe, passt in kleine Mengen auch zu süssen Crêpes. Apfelsorten möglichst aus der Region, robuste Hausäpfel, die in der Höhe gut gedeihen und säuerlich sind, um Süße auszubalancieren. Sprudelwasser sorgt für eine luftigere Konsistenz, wichtig bei Buchweizenmehl, das sonst schwer wird.
Zubereitung
Teig zubereiten
- Mehle mit Salz in einer Schüssel mischen. Eier zugeben, etwa die Hälfte vom Sprudelwasser dazugeben und mit dem Schneebesen grob verrühren. Geschmolzenes Speckfett einrühren, dann restliches Sprudelwasser und Kastanienhonig einlaufen lassen. Nicht zu lange schlagen, der Teig soll leicht blasig sein. 10 Minuten ruhen lassen, damit die Feuchtigkeit zieht.
- Gusseiserne Pfanne (ca. 20 cm Durchmesser) auf mittlerer Stufe heiss werden lassen. Pfanne mit etwas Speckfett auspinseln. Pro Crêpe etwa 60 ml Teig in die Mitte giessen, Pfanne drehen und kippen, bis der Boden dünn bedeckt ist.
- Nach rund 1 Minute, wenn sich der Rand leicht vom Pfannenboden löst und goldbraune Stellen sichtbar sind, den Crêpe wenden. 20 Sekunden fertig braten, dann mit einem Pfannenwender vorsichtig herausheben auf ein warmes Tellerstapel.
- Alle Crêpes so backen, mit Pfanne eventuell nochmals auspinseln zwischen den Portionen.
- Währenddessen geraspelten Appenzeller auf die Hälfte der Crêpes streuen und falten oder rollen, leicht anschmelzen lassen.
- In einer flachen Bratpfanne Speckfett erhitzen. Apfelscheiben portionsweise einlegen und bei hoher Hitze auf jeder Seite 1–2 Minuten bräunen. Kastanienhonig über die Äpfel träufeln und leicht karamellisieren lassen, ohne den Honig verbrennen.
- Crêpes mit kandierten Apfelscheiben nappieren. Restlichen Honig nach Belieben darübergeben. Einzelne Beeren oder kleine, süsse Bergfrüchte passen gut dazu.
- Auf Berghütte mit Bergtee oder schwarzem Kaffee warm servieren.
Crêpes braten
Äpfel karamellisieren
Servieren
Zubereitungstipps
Mischen zuerst grob, nicht zu lange schlagen, sonst wird der Teig zäh. Das Sprudelwasser muss frisch und kalt sein, gibt Luft und macht den Teig leichter. Die gusseiserne Pfanne heisst so, weil sie die Hitze lange hält – wichtig beim Crêpe, sonst brennt er an. Speckfett in der Pfanne verteilen, das gibt Würze und verhindert kleben. Crêpes sofort bei der richtigen Hitze wenden, sonst reissen sie. Zwischendurch den Appenzeller mit auf die warme Crêpes geben, der schmilzt rasch, so entsteht ein feiner Schmelz. Äpfel einzeln anbraten, damit sie gleichmässig bräunen. Kastanienhonig erst kurz vor Schluss zugeben, sonst wird er bitter. Warm servieren, am besten mit einer Tasse Bergtee – und vom Alltag träumen.
Küchentipps
- 💡 Sichere dir frisches, sprudelndes Wasser. Hält den Teig leicht und luftig. Buchweizenmehl gibt schokoladigen Geschmack. Aber zu kurze Ruhezeit? Der Teig klebt. Karamellisiere die Äpfel langsam und überlasse sie nicht dem Feuer. Kastanienhonig ist bitterempfindlich. Statt Butter, Speckfett nutzen. Sorgfältig dosiert, bringt rauchige Tiefe. Die gusseiserne Pfanne muss heiss sein. Und gleichmäßig warm. Drehen ist wichtig, wenn das Crêpe sich hebt.
- 💡 Mische die Mehle gründlich. Aber nicht zu lange verrühren, sonst wird's zäh. Eier frisch aus dem Berner Oberland. Dafür, mehr Geschmack, mehr Frische. Für die Crêpes, 60 ml Teig, in der Mitte der Pfanne gießen. Sofort drehen, bis die Ränder fest werden. Wenig Speckfett ist ausreichend. Aber gib Achtsamkeit, damit sie knusprig sind. Karamellisierte Äpfel sollten schön gebräunt werden, dann gibt’s den perfekten Kontrast.
- 💡 Wenn du die Äpfel brätst, dreh sie vorsichtig. Goldbraun auf jeder Seite, so bringt's Geschmack heraus. Karamellisiere nicht zu lange, sonst wird der Honig bitter. Die Crêpes mit Appenzeller Käse füllen. Schmecken besser mit genügend Wärme. Der Käse schmilzt wunderbar. Bereite die Crêpes immer frisch zu, ideal für bessere Textur. Lagere keinen Teig zu lange, die Bläschen verlieren ihre Luft.
- 💡 Servieren mit bergfrischem Tee oder starkem Kaffee. Hilft, die Aromen zu unterstreichen. Der perfekte Moment im Berghaus, nach einer langen Wanderung. Souvenir vom Bergleben: Die Crêpes sind nicht nur Essen, sie sind Geschichte. Am besten geniessen im Kreise guter Freunde. Die Verbindung von süß und salzig, macht das Gericht besonders. Oder ergänze mit Waldbeeren, um die alpine Note zu verstärken.
Häufige Fragen
Warum Buchweizenmehl?
Eignet sich, gibt nussiges Aroma. Sind widerstandsfähig, wachsen in den Alpen. Gut für die Verdauung und sehr gesund.
Was tun, wenn der Teig zu dick ist?
Gebe mehr Sprudelwasser dazu. Alternativ, rühre kürzer. Der Teig muss blubberig sein. Leichte und luftige Crêpes sind wichtig.
Wie lange kann man die Crêpes aufbewahren?
Am besten frisch genießen. Nach ein paar Stunden, verliere sie an Qualität. Kaltstelle im Kühlschrank, für einen Tag vielleicht.
Was ist die beste Käsevariante?
Appenzeller ist ideal. Gruyère auch möglich, aber weniger gut. Gehe nicht zu dick, sonst dominiert er den Geschmack.