Alpen-Crêpes mit Beerensauce

Von Marlena
Leicht veränderte Mengen, butterzarte Crêpes, kombiniert mit einer dezenten Vanillenote. Die kleinen Früchte sind eine Mischung aus einheimischen Alpine Beeren und einem Schuss Holunder. Die Sauce stammt aus Vollmilchschokolade, verfeinert mit Rahm. Ein Brunch-Klassiker, aufgepeppt mit Bergkäse als Füllung. Perfekte Textur, nicht zu dick, nicht zu dünn. Schnelles Anbraten in einer gut gebutterten Pfanne. Warmhalten unter einem Leinentuch.
Vorbereitung:
20 min
Kochzeit:
22 min
Gesamt:
42 min
Portionen:
4
#Frühstück
#Schweizer Rezepte
#Berggericht
Alpen in Sicht, die Luft ist frisch. Die Sonne kitzelt durch die Fensterscheiben der Berghütte. Der Teig wartet, nicht zu dick, nicht zu dünn, so wie es die alten Käser sagen. Hier oben, zwischen Gras und Felsen, ist die Zeit anders. Kein Hektik, nur das Knistern von Holz im Kamin und der Duft von Butter, die sachte in der Pfanne tanzt. Ein Stück Heimat - ein Crêpe, aufgepeppt mit alpenländischen Zutaten. Käse, der schmilzt, Beeren, die süss und säuerlich zugleich sind, und Schokolade, dunkel und cremig, wie ein Stück Sommer im Winter. Vom Gipfel bis nach Hause ein kleines Stück Wohlbehagen. Das Frühstück wird so zum kleinen Festival, das den Tag en passant auf Hochtouren bringt.
Zutaten
Crêpes
- 80 g Mehl (unverbleicht, z.B. von Emmer oder Dinkel)
- 20 ml (1 1/2 EL) Zucker
- 1 Prise Salz
- 2 Eier
- 270 ml (1 Tasse plus 1 EL) Milch vom Bauernhof
- 4 ml (3/4 TL) Vanilleextrakt
- 25 g zerlassene Butter (plus etwas mehr zum Ausbacken)
- 250 g frische alpinen Beeren (Heidelbeeren, Walderdbeeren, schwarze Johannisbeeren)
- 50 g geriebener Sbrinz oder Gruyère (Ersetzt Butter im Teig nicht ganz)
- 120 g Vollmilchschokolade, grob gehackt
- 85 ml Rahm (über Milch)
- 1 TL Honig aus dem Wallis
Schoko-Rahmsauce
Über die Zutaten
Die Mengen sind bewusst reduziert bei Mehl und Milch, um die Crêpes zarter zu machen, ohne dass sie reissen. Das Mehl stammt aus alten Getreidesorten, die in den Schweizer Alpen oft angebaut werden – Dinkel oder Emmer sind da gute Kandidaten. Der Käse im Teig sorgt für eine feine Würze, Gruyère oder Sbrinz sind besonders geeignet: gut gereift, aromatisch und regional. Butter ist Schweizer Alpenbutter, schmilzt langsam und gibt dem Teig die nötige Saftigkeit. Bei den Beeren kann man Saisonales kombinieren: Walderdbeeren, die wild wachsen, Heidelbeeren aus dem Voralpengebiet oder schwarze Johannisbeeren, die Früchte der Berglandschaft. Die Schokolade ist Vollmilch, weil sie sanfter und liebevoller auf der Zunge liegt, ergänzt mit etwas Rahm aus den nahen Almen, das ergibt eine samtige Note. Honig rundet die Sauce ab, am besten ein reiner Alpenhonig mit leicht kräuterigem Geschmack.
Zubereitung
Vorbereitung Teig
- Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Eier hinzufügen, etwa die Hälfte der Milch beimengen. Mit einem Schneebesen kräftig rühren, bis kein Klümpchen mehr sichtbar ist. Vanille und zerlassene Butter einarbeiten. Restliche Milch schrittweise zugeben, dünner Teig soll entstehen. Reiben vom Gruyère hinzufügen und leicht unterheben. 10 Minuten ruhen lassen - manchmal macht der Käse den Unterschied.
- Pfanne (ca. 22 cm Durchmesser, gusseisern oder antihaftbeschichtet) auf mittlerer Stufe vorheizen. Mit etwas zerlassener Butter bestreichen. Jeweils 50 ml Teig in die Mitte giessen, Pfanne schwenken, bis der Boden gleichmässig bedeckt ist. Etwa 1 bis 1 1/2 Minuten backen, bis Ränder sich abheben und leicht bräunen. Vorsichtig wenden mit einer Palette. Weitere 25 Sekunden backen, aus der Pfanne nehmen. Auf Teller legen, mit einem Leinentuch warm halten. So wiederholen bis Teig aufgebraucht.
- Schokolade mit Rahm und Honig in einem hitzebeständigen Gefäss langsam schmelzen, entweder in der Mikrowelle bei mittlerer Leistung in 30 Sekunden Intervallen oder über einem Wasserbad. Häufig umrühren, damit die Masse cremig und glänzend wird. Nicht zu heiss machen, sonst trennt sich die Schokolade.
- Crêpes aufrollen oder locker falten. Auf Teller verteilen. Mit den frischen Beeren garnieren. Grosszügig Schokosauce über die Crêpes träufeln. Sofort servieren, sonst zieht der Käse im Teig zu stark nach und die Crêpes verlieren Frische.
- Eventuell mit etwas frisch geriebenem Muskat zusätzlich würzen – gibt eine alpine Note.
Crêpes backen
Sauce zubereiten
Anrichten
Zubereitungstipps
Beginnen mit der trockenen Mischung, dann Eier und Milch nur halb zugeben, sonst wird die Masse schnell zäh. Wichtig ist, die Milch langsam dazuzufügen, damit die Konsistenz nicht zu flüssig wird. Die Ruhezeit von 10 Minuten ist essenziell, um die Stärke quellen zu lassen und den Käse einzubinden. Die Crêpes-Pfanne sollte beim Backen immer gut mit Butter bestrichen sein – das verhindert Ankleben, sorgt für eine schöne Farbe und ist typisch für die Zubereitung in der Alpenküche. Das Wenden der Crêpes braucht etwas Übung, am besten eine dünne Metallpalette benutzen. Warmhalten unter einem Tuch schützt die Crêpes vor dem Austrocknen, gerade in der trockenen Bergluft. Die Schokoladensauce wird ganz langsam und vorsichtig über Wasserbad gemacht, damit sie nicht klumpt. Der Honig als Zugabe ist eine kleine alpine Spezialität, die die Süße verfeinert und harmonisch abschliesst. Zusammenstellen, bevor alles erkaltet - die Crêpes ziehen sonst Flüssigkeit und verlieren das zarte Mundgefühl. Sorgfalt zahlt sich aus, vor allem in den Bergen.
Küchentipps
- 💡 Achten Sie auf die Konsistenz des Teigs. Der Käse soll wohl dosiert sein. Nicht zu viel, trotzdem genug für Geschmack. Vanille bringt feinen Duft. Rumoren, aber nicht überquellen lassen. Ruhen, wirklich wichtig. Minimal 10 Minuten, damit die Stärke quellen kann und der Käse gut eingebunden wird. Übung macht den Meister beim Wenden. Wer sich traut, nutzt einer Pfannenwender. Langsame Hitze ist der Schlüssel.
- 💡 Die Pfanne richtig vorheizen. Mit Butter, viel Butter. Gusseiserne Pfannen sind perfekt dafür. Aber auch Antihaftbeschichtung geht. Die Hitze sollte nicht zu hoch sein. Sonst brennen die Crêpes an. Jeder Crêpe gibt Erfahrung. Der erste ist oft nicht perfekt. Dish aber wichtig, wie die Hitze eingestellt ist. Ein kleiner Test, dann der Rest wird besser.
- 💡 Saisonale Zutaten verwenden. Außer den typischen Beeren, denken Sie an lokale Alpenfrüchte. Walderdbeeren sind ideal, gepflückt vom Waldrand. Jederen kann ein Rezept seine Note geben. Honig aus der Nachbarschaft. Geben Sie lieber weniger Zucker. Natürliche Süße von den Beeren reizt. Frischer Rahm für die Schokoladensauce. Der Unterschied ist extrem. Mehr Geschmack, wenn alles gute Qualität hat.
- 💡 Timing ist wichtig beim Servieren. Die Crêpes warm halten. Unter einem Tuch, das trocknet nicht aus. Anrichten direkt bevor Sie es servieren. Schokoladensauce muss warm und flüssig sein. Und die Beeren frisch, damit sie saftig sind. Qualität von der Natur bringt mehr. Gar nicht vergessen die feine Prise Muskat. Macht den Unterschied für Geschmack und Aroma.
- 💡 Sorgfalt in der Küche bringt Freude. Aber auch notwendig um den vollen Geschmack zu erleben. Die Zutaten haben Charakter. Stellen Sie sicher, dass die Verwendung eine Geschichte hat. Mehl von heimischen Bäcker. Frisch, unraffiniert. Die kleinen Details machen eine große Wirkung. Zubereitung braucht Geduld. Genießen Sie den Weg dabei, nicht nur das Ergebnis.