Alpen-Honig-Kartoffeln

Von Marlena
Gelbe Kartoffeln kurz in Butter mit Zwiebeln angebraten, mit Honig, Gemüsebouillon und frischen Kräutern geschmort. Ergänzt durch geriebenen Appenzeller und eine Prise Alpenkräuter. Im Ofen sanft gegart, bis außen leicht karamellisiert und innen buttrig weich. Zehn Minuten vor Ende mit Gruyère bestreut, für leichten Schmelz und würzig-aromatischen Geschmack. Geräuchertes Alpen-Speckwürfelchen geben würzige Tiefe, ganz ohne Eier oder Gluten. Eine alpine Variante des klassischen Ofengemüses, rustikal, ehrhaft, ohne Schnickschnack, vom Feuer über die Holzgabel.
Vorbereitung:
20 min
Kochzeit:
Gesamt:
Portionen:
5 Portionen
#Kartoffeln
#Ofengerichte
#Schweizer Küche
#Alpenküche
Kartoffeln aus der Alp. Wachsweich, leicht honigsüß, mit würziger Butterbräune. Zwiebeln, die langsam rösten, fast süsslich im Geschmack. Der Knoblauch bleibt mit Haut, gibt Wärme ohne zu stark zu dominieren. Alpenkräuter – Thymian, Rosmarin – bringen Duft und Erde. Speckwürfel für Salz und Rauch. Abgeschmeckt mit Bouillon statt Kartoffelwasser. Alles in der Pfanne gebettet, dann in den Ofen. Dieser hybride Weg, Pfanne und Ofen, ist alt. Holzkohleofen oder Feuerstelle. Kurz vor Schluss der Käse – Appenzeller kräftig, Gruyère sanft schmelzend. Kein Schnickschnack, roh und echt. Kartoffeln werden weich, die Haut löst sich fast, honigiger Glanz rundherum. Gegen Ende der Hitzeeinfluss intensiviert. Das Ergebnis? Herzhaft, bäuerlich. Passt zu Alpenschinken, zu dunklem Bier, zum ungezwungenen Essen am Holztisch.
Zutaten
Über die Zutaten
Die gelben Kartoffeln sollen festkochend sein, am liebsten direkt von der Alpenbauernfamilie. Die Butter aus frischer Milch, idealerweise ungesalzen, gibt reiche Textur, während der Honig vom Berggebiet einen typischen sanften Blütenaroma beisteuert, nicht zu süß, naturbelassen. Zwiebeln und Knoblauch stammen aus der Region, kräftig und frisch. Statt Hühnerbouillon Gemüsebouillon verwenden, um das Gericht vegetarisch-ähnlich zu halten, den Geschmack aber voll zu entfalten. Die Alpenkräuter frisch gesammelt oder bio-geerntet, im Winter getrocknet. Appenzeller und Gruyère sollten gereift sein, damit sie beim Backen nicht nur schmelzen, sondern auch ihr besonderes Aroma entfalten. Die Speckwürfel stammen vom alpinen Schwein, leicht geräuchert, nicht zu fett, sorgen für Würze und kontrastieren die Süße des Honigs – ersetzen damit die originalen Zutaten neu, geben die rustikale Note. Salz und Pfeffer kommen erst zum Schluss; die Brühe ist bereits aromatisch.
Zubereitung
Zubereitungstipps
Der Beginn ist im grossen Bräter oder einer grossen gusseisernen Pfanne. Butter erhitzen, nicht rauchen lassen, Zwiebelhälften eindrücken und unten anbraten, damit Röstaromen entstehen. Der Speck folgt nach kurzer Zeit, damit das Aroma sich entfaltet, ohne zu verbrennen. Kartoffeln in handliche Stücke, nicht zu klein, damit sie beim Garprozess nicht zerfallen. Knoblauch ungeschält, damit das Aroma mild bleibt, aber sich entfaltet. Zusammen mit Kräutern und Bouillon in den Topf geben, Honig danach. Das Ganze bringt man zum Kochen, nicht zu wild, nur leicht wallend. Dann den Deckel aufsetzen und in den Ofen schieben; so verteilt sich die Temperatur langsam. Alle 20 Minuten wenden, damit nichts anhängt. Kurz vor Fertigstellung die Oberfläche mit Appenzeller und Gruyère bestreuen, ohne Deckel, Hitze erhöhen oder Grillfunktion 10–15 Minuten einschalten, bis der Käse leicht blubbert und goldbraun ist. Anschliessend etwas ruhen lassen, damit die Geschmäcker sich setzen. Wird traditionell zu Bratenscheiben vom Alpenwild oder Bauernschinken serviert, kann aber auch als eigenständige Gemüsebeilage stehen.
Küchentipps
- 💡 Die Zwiebeln sollten langsam geröstet werden. Das bringt Süße. Anbraten bis goldbraun. Dann Speck dazu. Aroma entfalten. Alles zusammen geben. Achte auf die Hitze.
- 💡 Kartoffeln am besten festkochend verwenden. Von regionalen Bauern. Dermassen lecker. Frisch, grob schneiden. Halbe oder vierteln, je nach Grösse. Knoblauch ungeschält dazugeben. Mild im Aroma.
- 💡 Die Bouillon gibt Tiefe. Gemüsebouillon ist ideal. Besser als Kartoffelwasser. Mehr Geschmack. Kräuter frisch sammeln. Thymian, Rosmarin. Oder getrocknete verwenden. Je nach Saison.
- 💡 Honig nicht zu süß. Bergblütenhonig hat geschmackliche Tiefe. Über die Kartoffeln träufeln. Vor dem Backen. Kurz vor Ende den Käse. Appenzeller und Gruyère. Käse zum Schmelzen bringen.
- 💡 Für mehr Sämigkeit, Raclette statt Gruyère ausprobieren. Grosszügig verwenden. Alternativen oho! Oder für vegetarisch, Speck weglassen. Mehr Kräuter. Oder Kürbis hinzufügen. Für eine saisonale Note.
Häufige Fragen
Wie lagert man die Gerichte?
Kühl aufbewahren. Luftdicht. Über Nacht im Kühlschrank. Aufwärmen bei niedriger Temperatur. Klappt gut. Alternativ einfrieren.
Was tun bei zu viel Flüssigkeit?
Kartoffeln gut abtropfen lassen. Vielleicht mehr Bouillon anwenden. Wenn zu flüssig, länger im Ofen lassen. Hitze erhöhen.
Kann ich andere Kartoffeln verwenden?
Ja. Vorzugsweise mehligkochend oder festkochend. Geschmacksunterschied ist spürbar. Festbohnen sind auch eine Option. Experimentieren.
Was passt dazu als Beilage?
Geröstetes Gemüse ideal. Auch Wildbraten oder Alpenschinken. Dunkles Bier dazu. Passt perfekt. Geschmack harmoniert gut.