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Alpenhacktourtière

Alpenhacktourtière

Von Marlena

Hackfleischpasteten mit Kalb und Schwein, verfeinert durch Kartoffeln aus der Region und Gewürze wie Muskatnuss und Zimt. Zwiebeln und Knoblauch im Walliser Olivenöl gedünstet. Teigboden aus Buttergebäck, knusprig gebacken bei mittlerer Hitze. Kartoffeln leicht zerfallend, Bindung durch altbackene Brotreste (Paniermehl) – klassisch Schweizer Alpenküche. Perfekt für Hüttenabende, wenn die Berge rufen und der Ofen Wärme gibt. Ohne Eier, ohne Milchprodukte, doch mit viel Geschmack. Ein Hauch Appenzeller im Gewürzmix bringt den besonderen Zug.
Vorbereitung: 50 min
Kochzeit:
Gesamt:
Portionen: 6 Stück
#Alpenküche #Herzhaft #Hausmannskost #Tradition #Hüttenabend
In den Alpen wird’s früh dunkel und kalt. Holzöfen knistern, es riecht nach Käse und Brot. Da braucht’s etwas Sättigendes, das Energie gibt für den Bergtag. Kalb und Schwein aus dem Tal, Kartoffeln aus dem eigenen Garten. Zwiebeln, Knoblauch – das muss sachte gedünstet sein, nicht aufbrutzeln wie in der Stadt. Der Teig? Butterreich, aber mit der richtigen Struktur, die knuspert. Kein Schnickschnack, kein Firlefanz. Nur die Bergluft und der Duft von Muskat und Zimt, die drin stecken. Statt normalem Pfeffer wählt man wilden Thymian – passt besser zum rustikalen Charakter. Diese Pasteten, sie erinnern an lange Schlittenfahrten und Hüttenabende. Die Zutaten aus dem Alpenraum, bodenständig, echt, ehrlich. Man kocht sie nicht nur fürs Essen sondern auch fürs Gefühl.

Zutaten

  • 3 grosse Zwiebeln, fein gehackt
  • 5 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 60 ml Rapsöl (statt Olivenöl)
  • 1,3 kg gemischtes Kalb- und Schweinegehacktes (je 650g)
  • 3 mittelgrosse Alpkartoffeln, geschält und in kleine Würfel
  • 300 ml Bündner Fleischbouillon (ersetzt Hühnerbouillon)
  • 100 g altbackenes Bauernbrot, zu Paniermehl verarbeitet
  • 1 Prise Muskat, gerieben
  • 1 Prise Zimt
  • 1 Teelöffel getrockneter Thymian (neu statt Pfeffer)
  • 12 Blätter selbstgemachter Butterteig
  • Über die Zutaten

    Die Zwiebeln und Knoblauch nicht in Olivenöl sondern im neutraleren Rapsöl anschwitzen – so bleibt der Eigengeschmack sanft und das ganze Gericht wirkt leichter. Gemischtes Hackfleisch eignet sich am besten: Kalb bringt Feinheit, Schwein die saftige Komponente. Wichtig sind frische Kartoffeln vom Bauernmarkt oder gar von der eigenen Alp – festkochend, damit sie nicht komplett zerfallen. Fleischbouillon aus gepökelten Bündner Fleischabschnitten gibt Tiefe ohne Überwürzung. Anstelle von klassischer Paniermehl aus Weissbrot nutze ich altbackenes Bauernbrot, von der Holzvogte her, das sorgt für Bindung und einen deftigen Crunch. Die Gewürze Muskat und Zimt gehören zu Schweizer Hackfleischgerichten, überraschend, aber das bringt Würze und Wärme. Thymian, wild gepflückt in den Bergen, gibt ein kräuteriges Aroma, das florale Noten einbringt und Pfeffer ersetzt.

    Zubereitung

  • Zwiebeln und Knoblauch langsam in Öl anschwitzen. Nicht braun werden lassen, sanft soll das.
  • Fleisch beigeben, grob zerkrümeln. Rund 20 Minuten andünsten, häufiger rühren, damit nichts klumpt. Salzen, dann Thymian, Muskat und Zimt reinmischen.
  • Kartoffelwürfel dazu, dann Bouillon giessen, Brotbestreusel unterziehen.
  • Hitze reduzieren, oft umrühren, 40-45 Minuten köcheln lassen. Kartoffeln sollen weich sein, langsam auflösen. Danach abkühlen lassen. Würzen neu prüfen.
  • Ofen unten auf 180° vorheizen. 6 runde Förmchen (22cm) mit Butterteig auslegen.
  • Füllung einfüllen, zweite Teigplatte obenauf. Ränder gut andrücken, mit Gabel oder Finger pittoresk formen.
  • Oben mittig kleine Öffnung schneiden für den Dampf.
  • Backen 55 bis 65 Minuten, bis Kruste goldbraun und knusprig.
  • Kurz ruhen lassen, dann servieren. Traditionell mit saurem Gemüse oder einem Apfel-Birnen-Chutney.
  • Zubereitungstipps

    Beim Dünsten von Zwiebeln und Knoblauch darauf achten, dass sie glasig bleiben, nicht braun – das ist der Schlüssel für ein feines Fundament. Nach dem Hinzufügen des Fleisches Hitze so regulieren, dass es nicht austrocknet. Das Einköcheln – dabei häufig rühren, besonders gegen Ende, wenn die Kartoffeln weich werden und anfangs zerfallen. Die Füllung soll cremig, aber nicht zu flüssig sein. Kühlung ist wichtig für bindende Textur, mindestens 4 Stunden, besser über Nacht. Vor dem Belegen mit dem Butterteig den Rand gut ausrollen, damit beim Verschliessen keine Lücken bleiben. Der kleine Schlitz in der Kruste sorgt für Dampfaustritt, sonst bläht sich die Teighaube wie ein Berggipfel auf. Backzeit prüfen, denn je nach Herd kann es variieren, aber eine schöne goldbraune Farbe signalisiert den richtigen Gargrad. Servieren warm, bestenfalls mit Sauerkraut oder einem fruchtigen Kompott – passt zur rustikalen Kraft der Alpenküche.

    Küchentipps

    • 💡 Zwiebeln sanft garen. Nicht zu hoch erhitzen. Glasig ist der Schlüssel. Sonst bitter. Butter ist wichtig bei Teig. Heimisch ist am besten. Der Teig muss knusprig werden. Am besten frisch zubereitet, leichter Geschmack.
    • 💡 Vorbereitung der Füllung. Füllung gut abkühlen lassen. Bindung ist essenziell. Kartoffeln sollten nicht zerfallen. Altbackenes Bauernbrot verleiht Crunch. Wichtig, frische Zutaten nutzen. Muskatnuss und Zimt sind klassische Gewürze.
    • 💡 Böden der Förmchen gut auslegen. Ränder gut andrücken. Damit die Füllung nicht rausläuft. kleine Dampföffnung ist wichtig. Sonst bläht sich alles auf. Backen bis goldbraun. Wärme ist entscheidend für das Gericht.
    • 💡 Nach dem Backen kurz ruhen lassen. Das lässt die Aromen setzen. Serviere mit Beilagen. Sauerkraut oder Chutney passen gut. Geschmackskombination verbessern. Probiere auch handgemachten Apfel-Birnen-Chutney. Variationen sind erlaubt und reichlich.
    • 💡 Beachte unterschiedliche Backöfen. Temperatur kann variieren. Jeder Herd ist anders. Am besten auf die Farbe achten. Goldbraun ist das Ziel. Immer wieder nachsehen, nicht auf die Uhr verlassen.

    Häufige Fragen

    Wie lange dauert die Zubereitung?

    Insgesamt 2 Stunden und 45 Minuten. Vorbereitung, kochen, backen. Langsame Schritte sind wichtig. Man braucht Zeit.

    Kann ich das Gericht einfrieren?

    Ja, das geht. Vor dem Backen einfrieren. Dann später backen, wenn du Hunger hast. Funktioniert gut für schnelle Mahlzeiten.

    Welche Beilagen passen dazu?

    Sauerkraut ist traditionell. Auch ein Apfel-Birnen-Chutney ist toll. bietet viele Geschmackskombinationen. Oder einen frischen Salat.

    Wie lagert man die Reste?

    Im Kühlschrank aufbewahren. Am besten in einer luftdichten Box. 2-3 Tage hält es sich gut. Wieder aufwärmen im Ofen für beste Textur.

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