Alpine Frangipane-Pain Doré

Von Marlena
Brot mit einem dicken Guss aus Mandelcreme und Eiermilch. Gebacken in der Pfanne, danach im Ofen. Traubenbrot oder rustikales Alpenbrot mit Haselnüssen, durchzogen von einer Schicht Butter, Maroni und Honig für den Twist. Anstelle Vanille gibt’s eine Prise Zimt und etwas Appenzeller-Käse fein gerieben in der Eimischung. Schmeckt wie am Feuer in einer Alphütte, wo der Himmel klar ist und der Käse noch lange nachklingt.
Vorbereitung:
22 min
Kochzeit:
30 min
Gesamt:
52 min
Portionen:
6
#Alpenküche
#Schweizer Rezepte
#Einfache Gerichte
Brot tauchen, zart in Ei und Rahm legen. Die Aromen der Alpen spüren, wenn die Pfanne klingelt und der Ofen glüht. Hier gibt es keinen gewöhnlichen French Toast. Haselnüsse knacken in der Kruste, Maronipüree schleicht sich unter die Mandelcreme. Appenzeller, nicht einfach nur Käse, sondern ein Bergaroma, das Wärme bringt. Zwischen den Scheiben spürst du das Landleben, Kuhglocken weit unten im Tal. Wo die Materialien rau und ehrlich sind. Kochen wie auf der Alp - einfach, bodenständig, fast roh im Geschmack, und doch reichhaltig sattmachend. Jeder Bissen, ein kleiner Gipfel. Keine Eile. Holzofen, frische Luft, und dieser Duft von Vanille, Zimt, und würzigem Käse. Fängt den Geist von Chalets und Sennhütten ein, mitten im Winter oder bei der Frühlingssonne.
Zutaten
Pain doré
- 4 Eier
- 300 ml Milch
- 150 ml 35 % Rahm
- 80 g Rohrohrzucker
- 3 g Zimt gemahlen
- 1 Laib Alpenbrot mit Haselnüssen ca 400 g, in 1 cm Scheiben (ca. 14 Scheiben)
- 60 g Appenzeller Käse, fein gerieben
- 100 g Butter, weich
- 90 g Mandeln gemahlen
- 70 g Kastanienhonig
- 1 Ei
- 30 g Maronipüree
Frangipane
Über die Zutaten
Das Brot ist das Herzstück. Am besten ein Sauerteig oder ein rustikales Alpenbrot mit Nüssen drin. Die Haselnüsse und der milde Appenzeller bringen eine alpine Note, die perfekt mit der warmen Mandelfrischcreme harmoniert. Maronipüree gibt dem Ganzen eine herbstliche Süße, die im Mund zergeht, ohne aufdringlich zu sein. Zimt gehört zur Würze, macht warm und rund, und ein bisschen Käse in der Flüssigkeit schiebt das herzhafte Element rein. Am Besten frischer Rahm aus der Region, robust und voll. Butter sollte zaghaft, aber gründlich untergerührt werden, damit die Frangipane eine seidige Textur bekommt. Für die Frangipane dem Zucker Kastanienhonig vorziehen - weniger süss, dafür Wärmend und würzig. So wird der Gaumen auf eine kleine Reise durch unsere Alpen mitgenommen. Zutaten gut portionieren, damit nichts wegläuft oder verbrennt beim Braten und Backen.
Zubereitung
Frangipane
- Butter mit Mandeln, Kastanienhonig, Maronipüree und Ei mit dem elektrischen Rührgerät aufschlagen. So lange bis die Masse cremig und homogen ist. Zur Seite stellen. Nicht zu kühl lagern, sonst schwer streichbar.
- Ofen auf 210 Grad Celsius vorheizen. Rost mittig positionieren. In einer ofenfesten Bratpfanne (28 cm) Eier mit Milch, Rahm, Zucker, Zimt und geriebenem Appenzeller mit dem Schwingbesen oder Gabel verquirlen. Gut mischen, so dass der Käse sich verteilt.
- Brotstücke kurz nacheinander ins Ei-Tauchen, ca. 3 Minuten von jeder Seite, ziehen lassen, bis sie vollgesogen sind und leicht weich, aber nicht matschig. In der Pfanne am Überlappen anordnen, der Boden soll bedeckt sein, Ränder ausfüllen so gut es geht.
- Frangipane gleichmässig auf dem Brot verteilen. Mit einer Winkelpalette am besten. Nicht zu dick, aber so, dass alle Scheiben gut bedeckt sind.
- Pfanne in den Ofen. Backzeit ca. 30 Minuten. Nach 25 Minuten prüfen. Kruste soll goldbraun sein, Frangipane fest. Falls Oberfläche zu braun wird, mit Backpapier locker abdecken.
- Nach 30 Minuten aus dem Ofen holen und 15 Minuten stehen lassen. Danach stückweise servieren. Mehr Käse oder ein bisschen Bergkräuterhonig passen hervorragend als Begleitung.
Pain doré
Zubereitungstipps
Wichtig ist das Einweichen des Brotes, nicht zu kurz, aber auch nicht zu matschig. Alpenbrotscheiben sind dichter als Weissbrot, brauchen daher etwas mehr Zeit im Ei. Die Pfanne muss ofenfest sein, seid vorsichtig beim Übergang vom Herd in den Ofen - heiss! Gleichmässig einschichten. Die Frangipane mit Spachtel fetzenartig verstreichen, nicht glätten, soll etwas rustic bleiben. Backzeit kontrollieren, der Ofen variiert stark, und vor allem im Alpenhaus mit einem Holzofen ist das Timing essenziell. 5 Minuten mehr oder weniger können den Unterschied machen zwischen feucht und trocken. Nach dem Backen unbedingt ruhen lassen, der Guss zieht nach und wird nicht mehr breiig. Warm servieren, gern mit einem Klecks Sauerrahm oder frischer Alpenmilch. Ein bisschen Bergkräuterhonig drauf macht manchmal Wunder. So bleibt die Verbindung zur Bergwelt spürbar, hausgemacht und ehrlich.
Küchentipps
- 💡 Wichtig beim Brot. Verwende ein gutes Sauerteigbrot oder rustikales Alpenbrot. Dicht, mit Nüssen ideal. Die Haselnüsse punkten ganz klar. Cousin von Haselnüssen, die Ecken und Kanten sind wichtig. Ein erdiger Geschmack. Klare Note vom Appenzeller dazu.
- 💡 Die Frangipane Vorbereitung. Butter muss weich sein. Danach gut mit Mandeln, Kastanienhonig, und Maronipüree vermengen. Gute Arbeit ist nötig hier. Cremig sollte sie bleiben. Aber nicht zu kühl lagern, sonst schwer zu streichen. Alle Zutaten gut reinmixen. Macht die Textur wichtig.
- 💡 Beim Einweichen des Brotes. Dauer ist entscheidend. Zu kurz? Brot bleibt zu fest. Zu lang? Matsch. Somit, drei Minuten pro Seite sind gut. Brot muss vollgesogen sein, aber behalte die Struktur. Gleichmäßig in der Pfanne anordnen. Sorgfältig, um Bruch zu vermeiden. Endergebnis zählt.
- 💡 Backen im Ofen. Temperatur auf 210 Grad Celsius vorheizen. Goldbraun ist das Ziel. Aber überwach genau die letzten Minuten. Der Ofen ist oft unberechenbar, besonders bei Holzöfen. Glaube nicht, dass alle gleich backen. Manchmal sollte man mit Backpapier abdecken.
- 💡 Nach dem Backen, Geduld ist Schlüssel. 15 Minuten ruhen lassen. Guss zieht, wird nicht breiig. Wichtig hier. Käse oder Bergkräuterhonig dazu servieren. Passt wunderbar. Der frischere Rahm bringt zusätzliche Würze dazu. Ein schönes Gesamtbild.
Häufige Fragen
Warum wird das Brot matschig?
Zu lang einweichen, das kann passieren. Achte auf die Zeit. Das Brot muss voll gesogen sein, nicht zu nass werden.
Was ist, wenn die Frangipane zu fest ist?
Mehr Butter hinzugeben. Oder etwas Rahm könnte helfen. Aber Vorsicht, nicht zu flüssig.
Wie lagert man das Gericht?
Kühl und trocken. Optimal im Kühlschrank, aber nicht zu lange. Ein paar Tage sind ok. Aufwärmen im Ofen dann ist gut.
Kann man das Rezept anpassen?
Klar, andere Brotsorten ausprobieren. Oder verschiedene Käsesorten nehmen. Auch Gewürze variieren. Zimt oder Muskatnuss sind schön.