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Alpine Tofu-Ratatouille twist

Alpine Tofu-Ratatouille twist

Von Marlena

Würziges Ratatouille mit festem Tofu, Paprika und Zucchini, verfeinert mit Weisswein und Kräutern. Ein veganes Gericht mit regionalem Alpen-Charme, das Piment und Frühlingszwiebeln kombiniert. Gedünstet in Olivenöl, dabei Gemüse erst angebraten, dann gedämpft bis Saft zieht. Statt Tomatenfrucht verwende ich Steinpilzpulver für Boden. Paniermehl aus knusprig geröstetem Röstbrot gibt leichte Bindung. Passt zu Polenta oder feinem Maluns. Schnell, einfach und voller Bergfrische.
Vorbereitung: 25 min
Kochzeit: 45 min
Gesamt: 70 min
Portionen: 4 Portionen
#Alpenküche #vegan #einfach #regional #Gemüse
Bergluft, frischer Tofu und Gemüse aus dem Tal. Einander verbinden wie Sommer- und Winterfladen. Ratatouille? Ja, doch hier mit Schweizer Handschrift. Kein Fertigkram, stattdessen eigene Zutaten. Paprika, Zucchini, weit gereister Weisswein – doch heimische Kräuter. Knoblauch scharf, frische Lauchzwiebeln sprengen das monotone Aroma. Tofu hält Stand, wird leicht gebräunt, behält festen Biss. Kein billiges Sojaöl, sondern Sonnenblumenöl aus dem Oberland. Statt Pasta mal Polenta, ganz wie im Wallis. Steinpilzpulver als heimliche Würze, bringt Wald ins Gericht. Roggen-Paniermehl verleiht rustikale Note und bindet leicht. Höchste Zeit, die Pfanne zu wechseln, weg von banal, hin zu Bergküche pur. Herrlich unkompliziert, trotzdem komplex. Bauernmarkt trifft Almhütte. Duften darf’s, klappern nicht nur Kuhglocken, sondern auch Pfannen.

Zutaten

  • 2 rote, 2 gelbe Paprika, entkernt, grob gewürfelt
  • 1 mittelgrosser Bund Lauchzwiebeln, in feine Ringe geschnitten
  • 4 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1/2 TL zerdrückte Chiliflocken
  • 50 ml kaltgepresstes Sonnenblumenöl
  • 500 g fester Tofu, in Würfel geschnitten
  • 3 reife Fleisch-Tomaten, grob gehackt
  • 70 ml trockener Weisswein
  • 1 mittelgrosse Zucchini, in dünnen Halbmondscheiben
  • 1 EL frischer, gehackter Thymian
  • 20 g frischer Petersilie, grob geschnitten
  • 1 EL Steinpilzpulver (ersetzt 2 Tomaten in Original)
  • 2 EL geröstetes Roggen-Röstbrot-Paniermehl (ersetzt originales Couscous)
  • Über die Zutaten

    Achte beim Tofu auf festen, sprich ungepressten Typ, am besten aus Bio-Metzgereien oder reformhausnah. Paprika müssen knackig sein, grösseres Stücke besser zum Brutzeln, nicht zu klein schneiden. Lauchzwiebeln geben frische, grüne Note, am besten jung und frisch vom Markt. Beim Öl Sonnenblumenöl benutzen für neutrale Note und höhere Hitzeverträglichkeit - kein Olivenöl aus Spanien. Frischer Thymian aus dem Alpenkräutergarten, nicht getrocknet. Tomaten dürfen saftig und voll sein, am besten aus eigenen Balkongärten oder Alpenhöfen. Steinpilzpulver selber machen aus getrockneten Pilzen - mühelos und bringt Boden ins Gericht. Roggen-Röstbrot als Zutat nimmt Stiele von Bauernbrot, reibt sie fein und röstet nach Urart, macht Resultate knuspriger als Couscous. Beim Wein nicht sparen, am besten leichter Walliser weiss, der zum Gemüse passt.

    Zubereitung

  • Erhitze Sonnenblumenöl in einer schweren Pfanne auf mittlerer Stufe.
  • Zuerst Paprika und Lauchzwiebeln leicht anschwitzen, bis etwas Farbe kommt, etwa 8 Minuten.
  • Knoblauch und Chiliflocken dazu, rühren, nicht verbrennen lassen.
  • Tofuwürfel zugeben, viel vorsichtig Wenden, bis sie leicht gebräunt sind, circa 8-10 Minuten.
  • Tomatenwürfel und Wein einrühren, dann Steinpilzpulver darüber streuen. Weiter köcheln, gelegentlich rühren, bis die Tomaten zerfallen, ca. 12 Minuten.
  • Zucchinischeiben zugeben, mit Thymian und Petersilie bestreuen.
  • Alles gut mischen und weitere 7 Minuten bei milder Hitze ziehen lassen, bis die Flüssigkeit reduziert.
  • Zum Schluss Roggen-Paniermehl einstreuen, untermischen, damit es leicht andickt.
  • Abschmecken: Behutsam salzen und pfeffern.
  • Warm servieren. Passt toll zu hausgemachtem Polenta, Maluns oder auch Alpkäse auf der Seite.
  • Zubereitungstipps

    Zuerst Feuer unter der Pfanne gut anheizen, Öl rein, zuerst die härteren Gemüse – Paprika und Lauchzwiebeln – andünsten. Nicht zu schnell, damit nicht anbrennen. Dann Knoblauch und Chiliflocken dazu, sofort rühren, Knoblauch sonst bitter. Tofu vor dem Einlegen gut trocken tupfen, das verhindert Ankleben und bricht nicht zu sehr auseinander. Beim Braten viel bewegen, aber vorsichtig, damit die Würfel Form behalten. Tomaten und Weisswein dazu, Deckel eher offen lassen, damit Flüssigkeit verdampft. Steinpilzpulver ebenfalls früh rein, verträgt Hitze gut und entfaltet Geschmack. Zucchini später dazu, sonst matschig. Kräuter zuletzt - eher frisch und nicht verkochen. Roggen-Paniermehl kurz vor Schluss, nur leicht einkochen lassen. Abschmecken mit Salz, Pfeffer, manchmal noch Chilli-Extra. Servieren heiss, mit Polenta oder Maluns entweder zwei Minuten kürzer kochen als üblich, damit nicht trocken. So bringt diese Ratatouille Leben auf den Teller. In den Alpen schmecken solche Gerichte nach Heimat, Mühe und Sonnenstrahlen.

    Küchentipps

    • 💡 Tofu unbedingt gut abtrocknen. Feuchtigkeit macht ihn schmierig. Am besten ungewürzt damit die Aromen durchdringen. Dicke Stücke, die bräunen. Schmeckt besser. Achte, dass er nicht zerfällt. Das führt zu Unordnung in der Pfanne. Gut durchmischen. Tofu bindet Geschmäcker.
    • 💡 Paprika knackig und frisch. Grössere Stücke haben mehr Oberfläche zum Röstgeschmack. Lauchzwiebeln bringen die grüne Note, jung und frisch. Ideal von Märkten in der Nähe. Und die Farben? Sie sollten leuchten. Herbstfarben auch mal einbringen. Die Mischung ist entscheidend.
    • 💡 Beachte den Weisswein. Am besten leicht und trocken. Walliser oder Bodensee – die Region bietet das. Träufel lieber etwas rein, dann rasch rühren. Das schmeckt besser. Steinpilzpulver bestens selbst machen. Trockenpilze mahlen. Verteilt gut den Geschmack.
    • 💡 Roggenbrot? Das macht den ganzen Unterschied. Altes Brot rösten. Zerkleinern. Kannst auch Reste nutzen. Es ist rustikaler als Couscous, gibt einen besonderen Geschmack. An die Hitze anpassen, damit nichts anbrennt. Paniermehl kurz vor Schluss dazu für die Bindung.
    • 💡 Kräuter rechtzeitig dazugeben. Frisch ist wichtig. Thymian mit den Blättern entlang der Stängel zupfen. Petersilie grob schneiden. Das gibt Struktur. Zucchini erst später, damit sie Biss behält. Die Aromen dürfen klassisch oder auch variieren. Mach das Gericht lebendig.

    Häufige Fragen

    Was, wenn kein Tofu verfügbar ist?

    Dann auch Gemüse einfüllen. Auberginen zum Beispiel. Auch Pilze. Oder gar kein Ersatz, mehr Zucchini. Hauptsache Vielfalt. Achten auf Bissfestigkeit. Ansonsten weniger Flüssigkeit.

    Kann ich das Gericht aufbewahren?

    Klar! Kühl lagern in der Dose. Spätestens nach 2-3 Tagen essen. Gut erkennbar an der Farbe. Oder gleich portionsweise einfrieren. Aber nicht zu lange, sonst verliert es Aroma.

    Was tut man gegen das Anbrennen?

    Langsam erhitzen. Hitze regulieren. Wenn alles beginnt zu rösten, rühren. Das macht’s. Wenn’s schon bräunt, Gemüse fix dazugeben. Auch Deckel benutzen für mehr Dampf.

    Was passt zu diesem Gericht?

    Maluns oder Polenta sind Klassiker. Auch einige Käse dazu reichen. Guter alpiner Käse, der harmoniert. Berner Alpkäse? Optimal. Oder einfach Brotvorräte mit einem guten Brot dazu.

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