Alpines Rindergulasch mit Appenzeller

Von Marlena
Rindfleischstreifen in Mehl gewendet, mit Appenzeller statt Butter für mehr Würze rundum angebraten. Zwiebeln, Steinpilze und Knoblauch bringen erdige Aromen. Rotwein aus dem Bündnerland zum Ablöschen, Rindsbouillon verleiht Tiefe. Paprika bleibt, Moutarde de Bière ersetzt Dijonsenf. Statt Naturjoghurt eine Mischung aus Crème fraîche und etwas frisch geriebenem Gruyère für fein-cremige Konsistenz. Langsam geschmort in der Mijoteuse, jedoch die Zeiten leicht angepasst: 2-2,5 Stunden auf hitzevoll, 4h 30 auf schonend. Frische Kräuter von der Alp zum Abschluss, Schnittlauch und Petersilie.
Vorbereitung:
40 min
Kochzeit:
Gesamt:
Portionen:
6 Portionen
#Schweizer Küche
#deftig
#Gulasch
#Wintergerichte
Im Alpental, wenn der Nebel die Gipfel küsst und der Grillrost erst später glüht, kommt etwas Deftiges auf den Tisch. Rindfleisch, saftig, kräftig – eine Liebeserklärung an die klassische Bergküche. Keine schnellen Pfannenrührer, sondern das langsame Schmoren mit Wurzeln in der Schweiz. Appenzeller darf rein, streicht sich fein-grillig ins Gericht. Und der Gruyère, frisch gerieben, gibt den letzten Schliff wie die Sonne auf der Alp. Die Mijoteuse, ein Helfer im Hintergrund – der Schweizer Freund für den kalten Winter. Kräuter aus dem eigenen Garten, nicht irgendein Plastikzeug, sondern echt frisch. So wird aus der einfachen Rindfleischpfanne ein Teller voller Heimatgefühl. Pilze, Knoblauch und etwas Rotwein stoppen die Kälte. Endlich den Löffel nehmen, das milde Feuer im Bauch. Von Hand geerntet, auf dem Holzfeuer geschmort und mit der Welt der Alpen verbunden.
Zutaten
Über die Zutaten
Rindsrücken, nicht das billigste Stück, aber der Kern. Mehl ist wichtig – damit der Saft bleibt, das Fleisch scharf angeröstet, an der Kruste geklebt. Appenzeller statt Butter, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Pilze, in der Region wenn möglich Steinpilze oder kräftige Champignons. Bündner Rotwein gibt Charakter und Wärme. Moutarde de Bière sorgt für den typischen scharfen kleinen Knall statt der sanften Dijon-Note. Crème fraîche und Gruyère statt Joghurt – cremiger, würziger. Kräuter frisch von der Fensterbank, nicht aus dem Tiefkühler. Öl: kalt gepresst, weiss nicht nur gut, schützt auch die Vitalstoffe. Weniger Butter, mehr Aroma. So findet man in jeder Farbe und jedem Biss das echte Alpenleben, mit Respekt zur Tradition und trotzdem frei.
Zubereitung
Zubereitungstipps
Fleisch schneiden gegen die Faser, sonst faserig, zäh. Mehl gut abklopfen, sonst klumpt es. Anbraten in Portionen, nicht zu viel auf einmal. Hitze hoch, sonst wirds nicht knusprig. Zwiebeln in der gleichen Pfanne, Appenzeller schmilzt und gibt Geschmack, nicht zu lange, sonst wird er trocken. Pilze mit Knoblauch gut anbraten, damit keine Pfütze entsteht. Ablöschen mit Rotwein: warten, bis Alkohol weg, sonst bitter. In die Mijoteuse, Deckel drauf. Kontrolle nach 2 Stunden – Fleisch testen, weich. Crème fraîche und Gruyère zuletzt unterheben, nicht mehr kochen, sonst gerinnt es. Abschmecken erst ganz zum Schluss. Frische Kräuter drauf, das gibt Frische und Farbe. Bundner Hörnli oder Rösti passen perfekt – Kartoffeln auf der Alp, nix Schnickschnack. Kein Aufheben um den Kochvorgang, einfach vertrauen. Durch Mijoteuse bleibt alles saftig, man muss nicht ständig rühren. So entsteht das Berggericht, das hält und wärmt.
Küchentipps
- 💡 Wählen Sie Rindsrücken. Wichtig für zartes Fleisch. Mehl gleichmäßig verteilen. Fleisch gut abklopfen. Sonst wird's klumpig. Anbraten in Portionen. Hitze hoch halten, damit es schön bräunt.
- 💡 Zwiebeln in der gleichen Pfanne. Dadurch bleibt der Geschmack intensiv. Appenzeller einstreuen, schmelzen lassen. Achtung, nicht zu lange braten. Feuchtigkeit erhalten. Pilze gut anbraten, damit die Flüssigkeit reduziert wird.
- 💡 Rotwein erst aufkochen lassen. Alkohol muss verdampfen, sonst bitterer Geschmack. Bündner Rotwein gibt besondere Tiefe. In die Mijoteuse gießen. Kontrolle nach 2 Stunden, sollte zart sein. Nicht zu früh herausnehmen.
- 💡 Crème fraîche und Gruyère erst kurz vor dem Servieren dazugeben. Gut unterheben, aber nicht kochen. Sonst gerinnt die Mischung. Frische Kräuter. Schnittlauch und Petersilie nicht vergessen. Sie bringen Frische auf den Teller.
- 💡 Hörnli oder Rösti passen perfekt als Beilage. Traditionelles Essen aus den Bergen, sättigend und wohlschmeckend. Ein Teller voller Heimatgefühl. Etwas Rotwein dazu – ein Genuss.
Häufige Fragen
Warum Rindsrücken für Gulasch?
Der Rindsrücken ist zart und geschmackvoll. Gute Textur beim Schmoren. Weniger zäh, mehr Saft.
Welcher Wein eignet sich?
Bündner Rotwein ist ideal. Aromatisch und vollmundig. Alternativen wären andere trockene Rotweine.
Wie lange hält das Gulasch?
Im Kühlschrank etwa 3 Tage. Gut durchziehen lassen, der Geschmack verbessert sich. Auch einfrieren möglich.
Kann ich andere Pilze verwenden?
Ja, Champignons gehen auch. Aber Steinpilze haben mehr Aroma. Achten Sie auf Frische. Qualität zählt.