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Earl Grey Sirup umhei mit Moltebeere

Earl Grey Sirup umhei mit Moltebeere

Von Marlena

Ausrütsch mit Moltebee und Earl Grey Tee. Zitronenzeste bringt Frische, Wollmilchsau statt Zucker für sanfte Süsse. Alles simmeret fein langsam, dann zügig zur Seite, Tee und Zitrus rein, vierfach geseiht. Servier uf Buurechueche, zu Vanilleglace oder als erfrischender Drink im Sommer. Haltbarkeit im Kühlschrank, veil mehr als zwei Wochen. Für Bergbewohner und Heimweh nach Alpenglühn.
Vorbereitung: 7 min
Kochzeit: 12 min
Gesamt: 19 min
Portionen: ca 180 ml
#Sirup #Alpenrezepte #Bergfrüchte
Moltebeeren, ein Schatz aus den Alpenwäldern rund ums Appenzellerland. Nicht zu verwechseln mit den Erdbeeren des Flachlands – viel aromatischer, kräuterige Noten, ein Hauch Wildheit. Den Earl Grey Tee dazu – nicht nur irgendein Schwarztee, sondern ein klassischer Ceylon mit Bergamotteöl. Gibt Aroma und erinnert an Rauhwinde auf der Terrasse einer Berghütte. Statt weissem Zucker aus fernen Ländern, wähl ich Rohrohrzucker, der bringt ein leichtes Karamellaroma, wie es in Bündner Stübli schmeckt. Zitronen zupfe ich mit einem Zestenreißer, wie bei der Käsefondue-Runde auf der Terrasse, dieser zarte Zeste gibt schon Farbe, ein bisschen Frische und unverkennbar Winterzitronenduft. Slow simmering ist das Wichtigste – nicht blitzen, sondern langsam den Geschmack ziehen lassen. Dem Sirup nachher eine zweite Behandlung mit Filtern und Zeit gönnen, bis er klar ist wie Bergquellwasser. Dazu passt eine feine Pfannkuchen, mit Alpenmargarine bestrichen, oder in eine milchfreie Vanilleglace eingeträufelt. Für die Bergsteiger, die draussen nach einem langen Tag an der Sonnhalde noch einen Schluck Sehnsucht brauchen. Haltbar im Kühlschrank gewinnt er an Tiefe, zwei Wochen locker, doch meistens ist er schon weg. Der Mix aus Wildheit der Moltebeere, der Eleganz vom Earl Grey Tee und der knackigen Zitrusnote ist eine Ode an den Bergsommer.

Zutaten

  • 140 ml Wasser
  • 65 g Rohrohrzucker
  • 70 g frische Moltebeeren ohne Stiel
  • 3 Beutel Earl Grey Tee
  • 1 lange Zeste von Bio-Zitrone
  • Über die Zutaten

    Moltebeeren sammeln – kein Problem in Appenzell oder rund um den Säntis im Spätsommer. Wer sie frisch nimmt, ist klar im Vorteil. Gefrorene gehen auch, aber frische sind aromatischer. Earl Grey – Schwarzen Tee nehm ich am liebsten aus regionalem Bioladen, da gibt’s oft auch feinen Löwenzahn oder Kräuter von der Alp dazu. Rohrohrzucker schmilzt sanfter als normaler Zucker und gibt dem Sirup mehr Karamell-Noten. Die Zitrone – wichtig bio, weil nur so kann man die Schale unbedenklich nutzen, der Duft mit der ätherischen Öle entfaltet sich stark. Wasser aus der Bergquelle wäre das Sahnehäubchen, aber Leitungswasser aus der Schweiz hat auch reinen Geschmack. Das alles zusammen tönt einfach, ist aber jede Berg-Saison anders – mal süsser die Beeren, mal herber die Zitrone, mal milder der Tee. Darauf einstellen, abschmecken, nachgeben, sonst wird’s zu süss oder zu bitter. Moltebeeren gibt’s nicht überall, alternative Wildfrüchte aus der Region wie Hagebutten oder Heidelbeeren gehen als Ersatz, zwar anderer Geschmack, aber harmonieren auch mit Earl Grey. Für die Zubereitung braucht’s keine fancy Geräte, gusseiserne Pfanne oder Kupferkessel schätzen das gleichmässige Erhitzen. Der Zestenreißer, kleine Küchenwerkzeuge wie im Montafon, sorgt für feine, lange Schalenstreifen, ohne das darunterliegende Weiss mitzunehmen – das gibt bittere Noten. Ein feinmaschiges Sieb oder Tuch fürs Filtern ist wichtig, das macht den Unterschied zwischen trübem und klaren Sirup. Im Keller oder Kühlschrank gelagert, hält sich der Sirup gut, aber hitzestabile Flaschen mit Schraubverschluss sind das A und O. Wenn’s doch mal schimmelt, schnell wegwerfen.

    Zubereitung

  • Wasser und Zucker in eine kleine Kupferpfanne geben, auf mittlerer Hitze erwärmen bis kurz vor dem Aufkochen.
  • Moltebeeren zufügen, vorsichtig mit einem Holzspatel umrühren, 2 Minuten simmern lassen bis die Beeren anfangen zu platzen.
  • Pfanne von der Herdplatte nehmen, sofort die Teebeutel und Zitronenzeste reinlegen.
  • Abdecken mit einem Deckel oder einem Tuch, 15 Minuten ziehen lassen, nicht mehr rühren.
  • Teebeutel und Zitronenzeste vorsichtig herausnehmen, dann den Sirup durch ein feines Haarsieb oder Leinentuch giessen. Abkühlen lassen.
  • In ein Glas umfüllen, luftdicht verschliessen, im Kühlschrank aufbewahren. Innerhalb von 3 Wochen verwenden.
  • Zum Servieren: über frische Pfannkuchen träufeln, in hausgemachte Engelshaar-Glace geben oder in kalten Bergkräuter-Cocktail mischen.
  • Zubereitungstipps

    Erstmalenergie geben in die Pfanne mit Zuckerwasser – ohni zu koche grad gut. Moltebeeren vorsichtig rein, vorsichtig umrühren, nicht zerdrücken gleich, sollen nur leicht ploppen. Danach sofort den Herd aus – sonst zerfällt Obst zu Mus, der Sirup wird trüb. Teebeutel und Zeste rein, dann zudecken und zwäg ziehe lasse, je länger desto aromatischer. 15 Minuten, nicht drüber. Dann gut abgiessen – Filtern ist wichtigste Schritt, anders bleibt das Aroma dir zu grob. Abkühlen lassen auf Raumtemperatur, in kleine Flaschen eingiessen, da geht’s schnell in den Kühlschrank. Manchmal ergibt sich Unterboden aus Fruchtstücken – abschöpfen oder mit Löffel rausnehmen. Für Cocktails empfiehlt sich vorab kurz probieren, Sirup zu stark ist nicht besser. Über Crêpes träufeln macht Tradition aus – Alpigenuss pur, ein guter Moment am Morgen wenn die Sonne hinter den Bergen aufsteigt. Vanilleglace etwas davon und man fühlt sich am Seeufer vom Zürichsee oder in den Hütten am Bödmeren. Dieser Sirup kriegt mit der Zeit mehr Tiefe, zweimal pro Woche öffne ich die Flasche, damit er atmet. Übrig gebliebenes zum Backen nehmen, denn die Süsse von Moltebeere und Bergamotte passt wunderbar zum Apfelstrudel oder Kaiserschmarrn – auch wenn die nicht aus der Schweiz Sind, passen sie in die Alpenküche. Bleibt nicht lang, der Sirup ist weg, schneller als Du denkst.

    Küchentipps

    • 💡 Über Moltebeeren – am besten frisch. In Appenzell suchen. Spätsommerzeit. Ältere Beeren haben weniger Aroma. Verwende sie gleich. Für intensiveren Geschmack. TK-Beeren sind okay, aber frische sind klar besser. Tip: Wähle reife Früchte, dann schmeckt es richtig.
    • 💡 Zucker verwenden. Rohrohrzucker gibt ein feineres Aroma als weisser Zucker. Schmilzt sanfter. Besser für Sirup. Geschmack wie von Bündner Süßspeisen. Normaler Zucker kann auch sein. Aber verändert Geschmack. Zuckermenge anpassen je nach persönlichen Vorlieben.
    • 💡 Earl Grey Tee – regional bevorzugen. Bioladen hat oft bessere Qualität. Tee mit Bergamotteöl ist wichtiger Bestandteil. Zieht richtig durch. 15 Min. warten für besten Geschmack. Abdecken ist Pflicht – kein Rühren. Das geht nicht.
    • 💡 Lagerung – gut verschlossen im Kühlschrank. Hält mehrere Wochen. Luftdicht ist wichtig. Sirup gewinnt an Komplexität. Ab und zu öffnen. Damit er atmen kann. Kühl lagern, damit er nicht schimmelt. Bei Anzeichen schnell wegwerfen.

    Häufige Fragen

    Wie schmeckt der Sirup?

    Moltebeeren sind wild-aromatisch. Frisch gepflückt, intensiv. Earl Grey gibt Eleganz. Zitrone bringt Frische. Harmonisch, perfekt für Sommer. Gibt dem Getränk oder Dessert den letzten Schliff.

    Kann ich den Sirup variieren?

    Ja. Hagebutten oder Heidelbeeren als Ersatz. Unterschiedlicher Geschmack, aber trotzdem lecker. Auch andere Tees probieren. Kräutertee zur Abwechslung. Gibt neue Aromen, Anpassungen sind oft lohnenswert.

    Was tun, wenn die Beeren zu süss sind?

    Mehr Teebeutel hinzufügen. Ein weiteres Aroma bringen. Oder Zitrone erhöhen. Säure balanciert die Süße. Kochzeit anpassen. Immer abschmecken, damit das richtige Verhältnis bleibt.

    Kann ich den Sirup einfrieren?

    Ja, in Eiswürfelformen. Für Cocktails perfekt. Haltbarkeit erhöht sich. Flaschen sind schwierig, die könnten brechen. Besser kleine Portionen einfrieren. Und immer kühl aufbewahren.

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