Frittata Alpenstil

Von Marlena
Eine herzhafte Frittata mit Spinat, Appenzeller und frischen Kräutern. Anstelle von Romana verwenden wir knackigen Spinat aus dem Alpengarten, die Parmesan ersetzt Appenzeller für mehr Aroma und Wärme. Statt Knoblauch kommt etwas Schnittlauch rein. Die Zubereitung variiert leicht mit längerer Garzeit fürs perfekte Bergfeeling. Der Ofen grillt die Oberfläche schön, während die Frittata innen noch saftig bleibt. Passt super zu einem frischen Bauernbrot und einem Glas Weisswein aus der Bündner Herrschaft.
Vorbereitung:
20 min
Kochzeit:
25 min
Gesamt:
45 min
Portionen:
4 bis 6 Portionen
#Frittata
#Alpenküche
#Spinat
#Appenzeller
#Käse
Alpenfrühling, frischer Spinat vom Hügel, Eier von Hennen, die frei auf der Alp unterwegs sind. So schmeckt das Leben draussen in der Höhe. Die Frittata, eine Ei-Rühreier-Variante, bekommt ne Würze vom Appenzeller Käse, der auch die kleinen Hütten wärmstens empfiehlt. Rohstoffe direkt aus Berge und Tal. Kein Hokuspokus, nur ehrlicher Geschmack. Perfekt nach einer Bergtour, statt Raclette oder Käseschnitte. Zwiebel und Schnittlauch holen diesen typischen Duft rein, gut angebraten und schön sanft im Öl. Kochzeiten mehr Variabel, je nach Hitze, wie am offenen Feuer. Den Ofen haben wir zum Glühen gebracht, so wird die Oberfläche rassig braun, nicht zu trocken, innen cremig. Schweizer Berge auf dem Teller. Das ist Leben. Es braucht nicht viele Zutaten, sondern gute. Ein elektrischer Herd oder Holzofen, beides geht hier. Man darf auch gerne mit Kräutern experimentieren, etwa Thymian oder Oregano aus dem Alpengarten. Das Gericht ist frei von Gluten, Lactose und Nüssen, passt für viele.
Zutaten
Über die Zutaten
Frisch geernteter Spinat aus dem Alpental ersetzt die Romana-Salatblätter, die sonst zu wässrig sein könnten und wenig Aroma bringen. Die Wahl vom Appenzeller über Parmesan sorgt für ein stärkeres, würzigeres Käseprofil und mehr alpine Identität. Schnittlauch als Ersatz für Knoblauch ist milder und passt besser zur ertsen Hitze der Zwiebeln. Rapsöl hat im Alpenraum eine lange Tradition, bringt eine nussige Note und hohe Hitzebeständigkeit. Die Eier sollten von Hühnern stammen, die auf der Alp frei herumlaufen, das macht den Unterschied bei Geschmack und Farbe. Das Würzen mit Walliser Salz gibt einen regionalen Touch, Pfeffer frisch gemahlen nutzt man sparsam. Der frische Spinat wird nur kurz gedünstet, damit Farbe und Struktur erhalten bleiben. Die Pfanne sollte ofenfest sein, idealerweise aus Gusseisen, das hält die Hitze auf dem Holzherd besser. Für Leute mit wenig Zeit kann man die Eiermischung schon am Morgen fertigstellen und dann in den Kühlschrank stellen.
Zubereitung
Vorbereitung
- Der Rost kommt ganz oben in den Ofen, Grillfunktion vorheizen auf starke Hitze.
- In einer ofenfesten Pfanne (ca. 25 cm) halb so viel Öl erhitzen, darin Zwiebeln glasig braten, nicht zu dunkel werden lassen. Schnittlauch kurz dazu, mitdünsten, dann herausnehmen und etwas abkühlen lassen.
- Im gleichen Fett Spinat schnell weichdünsten, nur kurz – Farbe soll erhalten bleiben. Spinat auf einen Teller zum Abkühlen legen.
- Die Eier in einer Schüssel verquirlen, gut salzen und pfeffern. Appenzeller dazuraspeln und unterrühren.
- Die Zwiebel-Schnittlauch-Mischung zurück in die Eiermischung geben, alles gut vermischen.
- Restliches Öl (hier 3 EL) in der Pfanne erhitzen. Eiermasse dazugiessen, bei mittlerer Hitze langsam stocken lassen. Dabei gelegentlich mit einem Holzspatel sanft vom Rand zum Zentrum schieben, jedoch nicht zu oft umrühren.
- Wenn die Ränder schon leicht goldbraun sind (nach ca. 7 Minuten), den gedünsteten Spinat gleichmässig auf der Ei-Mischung verteilen.
- Noch ein paar Minuten dämpfen, bis die Unterseite fest ist (weitere ca. 6 bis 7 Minuten).
- Die Pfanne in den Ofen unter den Grill schieben. 4 bis 6 Minuten grillen, bis die Oberfläche leicht gebräunt und nicht mehr flüssig ist. Vorsicht, die Appenzeller geht schnell Farbe nehmen.
- Aus dem Ofen nehmen, kurz ruhen lassen, damit die Frittata nicht zusammenfällt.
- In Stücken servieren mit Bauernbrot und viel Butter, vielleicht ein bisschen Bündner Most.
- Guten Berg-Appetit!
Zwiebeln und Spinat anbraten
Ei und Käse mischen
Frittata in die Pfanne
Fertigstellen im Ofen
Zubereitungstipps
Der Ofenrost kommt hoch, denn oben grillt er am heissesten. Die Pfanne gut einfetten, sonst klebt der Appenzeller schnell an. Erst Zwiebeln, dann Spinat anfasten. Wichtig: Nicht zu lange, sonst wird das Grün muffig. Eier und Käse pasteurisieren sich leicht mit der Resthitze, deshalb vorsichtig mischen. In die heiße Pfanne die Eier geben und anstelle wild zu rühren, sachte zurückschieben, sobald Ränder bräunen. Der Spinat soll auf der Oberfläche verteilt sein, nicht gemischt – so gibt’s Biss und Farbe. Die Garzeit variiert je nach Herd, langsam und bedacht arbeiten. Zum Schluss der Grill sorgt für eine knusprige Oberfläche, wie der Sonnenbrand auf der Bergwiese, kurz aber intensiv. Danach auskühlen lassen – warm soll sie sein, aber nicht heiss zum Aufheben. Service mit frischem Bauernbrot und einem Klecks Kräuterbutter. Man kann die Frittata auch abkühlen lassen und kalt essen im Wanderrucksack, gibt Energie und schmeckt roh besser als man denkt.
Küchentipps
- 💡 Ölwahl ist wichtig. Bergkräuteröl hat viele Vorteile. Bringt einen nussigen Geschmack. Hoch erhitzen. Aber nicht verbrennen. Der Spinat soll knackig bleiben. Kaltgepresstes Rapsöl geht auch gut. Verträgt Hitze.
- 💡 Eier müssen richtig einen schönen Schaum haben. Gut verquirlen, damit Luft reinkommt. Dann wird die Frittata fluffig. Salz und Pfeffer gleich dazugeben. Appenzeller mit reinraspeln. Er darf schmelzen und geschmacklich durchdringen.
- 💡 Backofen auf höchste Stufe. Rost oben einlegen. Grillfunktion aktivieren. Für die Kruste. Die Frittata braucht eine knusprige Oberfläche. Absolut wichtig. Gut aufpassen beim Grillen. Appenzeller wird schnell dunkel.
- 💡 Variation mit Kräutern schmeckt gut. Thymian oder Oregano aus dem Alpengarten. Passt perfekt. Diese Kräuter bringen frische Aromen. Man kann auch mit der Menge spielen. Mehr ist nicht immer besser, richtige Balance finden.
- 💡 Kalte Frittata kann als Snack taugen. Perfekt für den Wanderrucksack. Wohlschmeckend auch kalt. Oder mit frischer Butter servieren. Bauernbrot dazu, das ist Tradition. Sorgt für Energie auf Tour.
Häufige Fragen
Wie lange ist die Frittata haltbar?
Am besten frisch genießen. Im Kühlschrank max drei Tage. Aber gut verpackt. Reste sind gut zum Kaltes Essen. Aufwärmen nicht empfohlen. Geschmack leidet.
Kann man andere Käse benutzen?
Ja, experimentieren. Gruyère ist auch gut. Oder anderen Alpkäse. Gouda geht ebenfalls, aber nicht denselben Geschmack. Appenzeller hat starke Würze, das ist wichtig.
Was tun, wenn die Frittata zu trocken ist?
Zu viel Hitze? Oder zu lange im Ofen? Richtig aufpassen beim Grillen. Nicht übergrillen. Mithilfe von frischem Gemüse bleibt es saftig. Dampfen.
Gibt es spezielle Tipps für das Anbraten?
Nicht zu hohe Hitze. Zwiebeln glasig anbraten. Damit der Geschmack bleibt. Spinat lieber kurz und knackig. Danach alles abkühlen lassen. Damit die Farben lebendig sind.